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Museumsfest
Mobile Museumsaktion zur Jahrhundertwende in Jena -
eine Ausstellung im historischen Stadtkern
am 15. und 16. Juni 1996
Bezugnehmend auf den 150. Jahrestag der Zeiss'schen
Firmengründung und auf die Sonderausstellung im Stadtmuseum
zum Alltagsleben um die Jahrhundeltwende in Jena, führen
das Stadtmuseum und der Mercurius Verein am 15. und 16. Juni
1996 eine
mobile Museumsaktion im historischen Stadtkern durch.
Neben Ausstellungsstücken. die aufgrund ihrer Größe
nicht in den Räumlichkeiten der "Göhre"
präsentiert werden können, wie z. B. der Kinovorgänger
ein Kaiserpanorama (Standgerät mit Okularen zur Präsentation
dreidimensionaler Raumbilder), das erste
Solarkarussell historische Kutschen u. a., wird natürlich
auch lebendige Alltagsgeschichte erzählt. So wird z.
B. die Industrialisierung dokumentiert: von der Gesehichte
der Technik berichten Oldtimer und die historische Straßenbahn.
Die rege Bautätigkeit wird praktisch, aber auch in Text
und Bild demonstriert. Die Ernst-Abbe-Bücherei und das
DRK versetzen die Besucher in die Zeit des 1. Weltkrieges
mit einer Buchausleihe in der Feldbücherei.
Das Rahmenprogramm umfaßt ein reichhaltiges
Bühnengeschehen und unzählige Aktionen von Vereinen
und Jenaer Schulen, die das historische Ambiente
untermalen. Ziel dieser Aktion ist, Geschichte nicht nur passiv,
sondern sinnlich und interaktiv zu erleben. Als Schirmherr
konnte für die mobile Museumsaktion zur Jahrhundertwende
Minister Dr. Gerd Schuchardt gewonnen werden. Die Veranstaltung
wird gleichzeitig zum Bindeglied vielfältiger Aktivitäten
im Jenaer Stadtzentrum:
- Zum Bundesmusikschultag am 15. Juni besinnt sich die Musik-
und Kunstschule auf die Traditionen Jenas als Kunststadt am
Anfang des 20. Jahrhunderts.
- Die IMAGINA TA widmet sich Jena als "Stapelstadt des
Wissens" und eröffnet neue naturwissenschaftliche
Sehweisen. Experimente und Forschungsergebnisse
von Schülern werden in physikalischen, insbesondere optischen
Versuchsreihen
erfahrbar, gemacht, verweisen damit auf die Leistungen Abbes
als Begründer der modernen Optik.
- Das 1901/02 errichtete Volkshaus bietet Raum für die
Thüringer Briefmarkenausstellung "THÜBRIA",
an der sich ca. 200 Sammler beteiligen.
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